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Samstag, 27. August 2016

Eine Auszeit auf einer schwimmenden Villa

Zunächst ein kleiner Exkurs: Was ist der Unterschied, wenn jemand im August/ September oder im Dezember/ Januar nach Thailand reist? 

Während es zum Jahreswechsel sonnig und warm ist, ist es im August/ September sehr grün. Die Bäume und Palmen strotzen geradezu saftig vor Grün, überall wachsen wunderschöne Blüten, die Reis- und Gemüsefelder sind dicht bepflanzt und sämtliche Vögeln zwitschern so fröhlich im Park, dass es geradezu eine Wonne ist. 

  

Dazu gibt es ... Überschwemmungen. Vor allem auf den ungeteerten Straßen heißt es gelegentlich: Nur Schwimmen ist schöner. Es ist alles so wunderbar grün, weil es fast jeden Tag regnet. Mal tagsüber, mal nachts. Mal nur ein paar Minuten lang, mal eine Stunde. Aber eigentlich ist das nicht weiter schlimm, schließlich ist es immer noch zwischen 30 und 35 Grad warm. Wird das T-Shirt nass, trocknet es fast ebenso schnell wieder. Ich fand es ganz angenehm, zwischendrin eine Dusche und somit wieder einen kühlen Kopf zu kriegen, der Tag war ja trotzdem heiss.


  

Ein weiterer Vorteil sind die günstigeren Preise. Zwar verlangen die Hotels in den Touristenmetropolen wie z.b. Koh Samui oder Phi Phi immer noch gesalzene Preise, doch in Thailands Norden ist es richtig günstig. Ich kann mir ein Zimmer für längere Zeit mieten und dieses als Basis für Tagestouren nutzen. Selbst wenn ich woanders übernachte, lohnt es sich, das ursprüngliche Zimmer zu behalten.




In einfachen Hostels kostet eine Übernachtung beispielsweise zwischen 150 und 300 Bht, das sind umgerechnet zwischen vier und acht Euro pro Nacht. Schon für 400 Bht, also rund zehn Euro, gibt es ein Doppelzimmer im Hotel. Ich habe mir eine Unterkunft im Hotel gesucht, fast schon eine Suite: Mit zwei Zimmern habe ich rund 60 Quadratmeter zur Verfügung. Das vordere Zimmer ist mit Kühlschrank, Bar, Theke, Tisch und Stuhl ausgestattet und hat einen Balkon, dahinter liegt das Schlafzimmer auf der ruhigeren Seite, das ebenfalls einen Balkon hat. Dazu habe ich ein grosses Badezimmer, alles zusammen kostet 800 Baht pro Nacht, also ungefähr 20 Euro. Strom, Wasser, tägliche Reinigung und zwei Flaschen Wasser sind dabei inklusive, versteht sich. 

Will ich das Zimmer einen ganzen Monat lang mieten, kriege ich es zum Spezial-Preis von 12.000 Baht, das sind 400 Bht pro Nacht, also noch einmal die Hälfte. Das ist ein absoluter Spitzenpreis, umgerechnet sind das etwa 300 Euro, für die ich einen ganzen Monat im Hotel wohnen kann.

Sicherlich gibt es auch noch günstigere Appartements im Angebot, die dann nur 5.000 Bht pro Monat kosten. Das sind Preise, die andere für eine einzige Übernachtung in Koh Samui oder Phi Phi bezahlen. Ich dagegen freue mich über meine preiswerte Unterkunft und nutze lieber die Angebote von Vietjet Air, mit denen ich von Chiang Mai bis Bangkok oder Phuket für gerade einmal 600 Bht (ihr erinnert euch, das sind etwa 15 Euro) fliegen kann. Tagsüber kann ich mich dort am Strand vergnügen, abends geht es mit dem Flieger wieder zurück ;-) 

Zurück in Thailand
Nachdem ich in Vietnam, Kambodscha, Indien und Mexico auf meinen organisierten und geführten Reisen viele wunderschöne Orte gesehen habe und tolle Mitreisende kennengelernt habe, bin ich jetzt wieder auf eigene Faust unterwegs und, wie es so schön heißt: "Selbst ist der Mann". Und ich spüre, wie sehr ich es genieße, frei zu sein und wie ein Vogel dorthin zu fliegen, wohin ich will.

Seit über 15 Monaten bin ich jetzt schon auf der ganzen Welt unterwegs. Mir geht es sehr gut, ich fühle mich ausgezeichnet, auch wenn es mir scheint, dass ich langsam etwas müde von meinen Reisen werde. Trotzdem, egal was kommt, die vielen positiven Begegnungen und Erlebnisse, die ich in den vergangenen Monaten sammeln durfte kann mir ebenso niemand mehr nehmen, wie meine Erfahrungen.

Hier in Thailand habe ich nichts konkretes vor, habe keinen festen Plan. Der ist hier auch gar nicht nötig, schließlich lässt sich von hier aus alles sehr leicht und easypeasy organisieren. Zwar kommen Fragen auf, wie: Wie lange bleibe ich hier? Wie und wohin will ich weiter reisen? Miete ich mir ein Zimmer im Gästehaus oder im Hotel? Reise ich mit dem Flieger, dem Zug oder dem Bus umher? 

Hole ich mir mein Essen vom Imbiss auf der Strasse oder esse ich gediegen im Restaurant? Es ist egal - und alles ist gleichermaßen gut. Hier in Thailand reicht es aus, neugierig und reiselustig zu sein, der Faktor "Zufall" spielt einem dann schon die allerschönsten Bälle zu, man muss sie nur erkennen und aufnehmen.

So wie mein Abenteuer auf dem Stausee:
Ich kannte ihn schon von Bildern, den tollen Stausee, der nur eine Stunde Fahrt von Chiang Mai entfernt ist. Er liegt im Si Lanna National Park und heißt: Mae Ngat Somboon Chon Dam.

An seinem Ufer gibt es einige kleinere Resorts, in denen Hausboote, oder besser gesagt: schwimmende Häuser vermietet werden. Diese Angebote sind in keinem Reisekatalog zu finden, schließlich richten sie sich an die hiesigen Einwohner, die einfach mal der Stadt entfliehen wollen, hier baden und sich erholen können. Alles in allem ein echter Geheimtipp, den ich nur deswegen erfahren habe, weil ich mich mit den Einheimischen abgebe, statt nur die anderen Reisenden zu fragen. Auf diese Weise habe ich schon einige interessante und einzigartige Orte kennengelernt, zu denen sonst niemand kommt.

Zwar fand ich auf Airbnb einige Angebote rund um den Stausee, die allerdings völlig überteuert waren, wie ich finde (ab 10'000 Bht). Für ein Haus mit sechs Schlafzimmern für insgesamt zwölf Personen bezahle ich nur 3.000 Bht, das sind umgerechnet etwa 80 Euro. Der Transfer, die Boote, Schwimmwesten und das Trinkwasser war bereits im Preis erhalten, dazu hatten wir eine super nette Vermieterin, die uns sogar erlaubt hat, unseren Reis in ihrer Küche zu kochen. Ich war von dem Angebot jedenfalls so begeistert, dass ich meinen hiesigen Freund und Reiseführer beauftragte, er solle ein Haus mit sechs Schlafzimmern für mich mieten und dazu seine besten Freunde einladen. Da ich diese bereits kennen lernen durfte, war ich mir sicher: Gemeinsam werden wir wohl eine Mords-Gaudi haben.

Gesagt getan.

Die Häuser selbst schwimmen auf dem Wasser und sind ohne den Komfort, den wir so aus dem reichen Westen gewohnt sind. Dieser ist hier allerdings völlig unnötig, schließlich leben die Menschen hier ein Thailand einfach draußen, das heißt, auf der Terrasse - und das Wasser ist drumherum. Die Schlafzimmer sind sämtlich mit Matratzen und Bettbezügen ausgestattet, es gibt zwei Toiletten mit jeweils einer "Thaistyle Dusche", zusätzlich einen grossen Balkon, der sich als Veranda rund um das Haus zieht. Von dort aus kannst du gleich ins Wasser springen. Der Grill auf der Terrasse ist gleichzeitig die Küche, mehr ist auch nicht nötig.

Wenn du dich für den Aufenthalt hier mit Essen versorgen willst, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Du kaufst alles selbst ein, also das Essen und die Getränke, bringst alles zum Haus und kannst dann am Abend gemütlich dein Essen auf dem Grill kochen.

2. Du sagst dem Vermieter einfach Bescheid, dass du alles von ihm nimmst, sowohl das Essen als auch die Getränke. Hier hat jeder Vermieter ein kleines schwimmendes Restaurant, in dem kannst du einfach essen und trinken.

Und? Erratet ihr, für was ich mich entschieden habe? Haha... Genau... Wir machen einfach alles selbst!

Wir setzten uns, das heisst, insgesamt zehn Leute, in zwei Autos und fuhren zum Cash & Carry einkaufen und packten alles, was wir für zwei Tage an Essen und Getränken brauchten, in die Autos: Fleisch, Reis, Gemüse, Trinkwasser zum Kochen und Trinken, Eiswürfel, Kühlbox, Kohle fürs Feuer, Fisch, Hühnchen, Beef, Whisky, Cola, Bier, Chips, Toblerone, Moskito-Spray, Shampoo, Zahnbürsten, Seife, Badetücher, noch ein Moskito-Spray... 

Da kam schon einiges zusammen, aber schliesslich wollte ich sicher sein, dass niemand mit leerem Magen schlafen gehen muss.

Der Bon, den uns die Kasse ausspuckte, war bestimmt mindestens einen Meter lang. Alles zusammen hat übrigens schlappe 5.000 Bht gekostet, umgerechnet etwa 130 Euro. Ich glaube, bei uns hätten wir dafür lediglich die drei Flaschen Whisky und zwei Kästen Bier bekommen. Hier jedoch war alles dabei, was wir für Mittags, Abends und das Frühstück brauchten, selbst an den Mitternachtssnack hatten wir gedacht. Und, ich kann euch sagen: Wir wurden wirklich mehr als satt und der eine oder andere Bauch war anschliessend ein bisschen runder. 

Mit den beiden bis unters Dach vollgepackten Autos fuhren wir zum Stausee, dort wartete am Parkplatz ein Pick-Up-Taxi auf uns. Wir luden alles um, stiegen ein und wurden vom Pick-Up bis zum Ufer des Stausees gebracht. Dort wartete ein Longtail-Boat auf uns, das uns zu unserem schwimmenden Resort bringen sollte, selbstverständlich alle Mann samt Sack und Pack.

Schon die Aussicht hier am Ufer war einfach atemberaubend: Vor uns dehnte sich die weite Fläche des Stausees, links erstreckte sich der dichte und grüne Dschungel des Nationalparkes und über allem erhoben sich weit hinten die Berge.


Zwar war sich der Kapitän zunächst noch nicht sicher, ob in sein Boot wirklich die Menge von zehn Personen und die vielen Getränke und Lebensmittel passen, oder ob es ob der Belastung sinken würde, aber hey, hier wird nicht lange überlegt und diskutiert, hier wird einfach ausprobiert, ob es funktioniert.

Wir luden alles ein, stiegen einer nach dem anderen ein - ich hielt es für angebracht und wartete bis zum Schluss, stieg dann als letzter ein. Man weiss schliesslich nie genau, was kommt. Haha.


Wir stiegen also ins Boot und beobachteten genau, was passiert. Würde uns das Boot tragen oder würden wir mit Mann und Maus einfach untergehen? Es war unglaublich: Nur wenige Zentimeter fehlten, dann wäre das Wasser über die Bordkante ins Boot geschwappt, doch der Kapitän meinte, dass es ausreicht, legte ab und flugs waren wir mitten auf dem Stausee unterwegs. Schließlich kann ja nicht viel passieren, oder? Ach, der eine oder andere meiner Mitreisenden kann nicht schwimmen? Wo sind eigentlich die Schwimmwesten hin?

  

Es dauert glücklicherweise nicht sehr lange, bis wir zu unserem schwimmenden Resort kommen. Insgesamt steht auf der Plattform ein grosses Haus auf der linken Seite: Das wird unsere Unterkunft. Daneben ist das schon erwähnte kleine Restaurant mit dem Landesteg für das Boot und rechts sind noch drei kleine Häuser. Sehr cool.

Ich bin ja gespannt darauf, wie ich in der Nacht wohl schlafen werde. Ob mich das Schaukeln auf dem Wasser sanft in den Schlaf wiegen wird? Am Himmel sind dunkle Wolken zu sehen: Ob sich diese zu einem kräftigen Gewitter entwickeln werden?

Ach, das ist alles egal. Die Hauptsache ist doch, dass wir Spass haben!

Zunächst müssen wir sämtliche Einkäufe in ihren Tüten vom Boot bis ins Haus bringen, dort auspacken und ein bisschen sortieren.

Kaum ist das erledigt, machen sich die Girls schon ans Kochen. Ich kann nur staunen, wie hier alles von alleine geregelt wird. Die einen kümmern sich um dies, die anderen um das andere. Mir wird gesagt, dass ich meine Badehose anziehen und einfach ins Wasser gehen soll. Kòbkûn ká oder für die Jungs: Kòbkûn kráb: So heisst "Danke" auf thailändisch.

Aber ich möchte auch mitmachen, helfen, anpacken, doch ich habe keine Chance. Ganz nach dem Motto: "Viele Köche verderben den Brei" schicken mich die Girls wieder aus der improvisierten Küche. Während Wanchai den Girls helfen darf und das Gemüse mit vorbereitet, feuert ein anderer Freund den Grill an und achtet darauf, dass immer genügend Glut auf diesem liegt.

Alles ging übrigens unglaublich schnell: Kaum hatte ich meine Badehose an, konnte ich schon Platz nehmen und die Vorspeise wurde aufgetischt: Es gab leckeres Gemüse mit Reis. Kurze Zeit später waren schon der Fisch und das saftige Steak gegrillt, immer wieder wurde etwas Neues aufgetischt. Wo haben die nur das viele Essen her? Ich habe doch vorhin im Supermarkt gar nicht bemerkt, dass wir so viel eingekauft haben? Wow.

So ging es die nächsten 24 Stunden lang, gelegentlich von ein wenig Schlaf unterbrochen: Irgendjemand hat immer wieder etwas zum Essen zubereitet, oder mir etwas zu Trinken hingestellt.

Ich kann nicht genau sagen, ob es einfach nur Dankbarkeit war, oder ob es daran lag, dass ich der Älteste war. Ich glaube aber, es war einfach, weil jeder Spass an der Gesellschaft der anderen hatte. Jeder war froh, dass er aus der Stadt konnte und hier gemeinsam mit den Freunden, gutem Essen, Musik und Drinks am Wasser Spass zu haben. Es ist so unglaublich wenig, was man braucht, um Menschen glücklich zu machen und um damit selbst glücklich zu sein.

Obwohl es kurz regnete und stürmte, liessen sich die Jungs nicht davon abhalten, ins Wasser zu gehen. Sie sprangen vom Turm, paddelten mit dem Kajak auf dem Stausee herum und alberten dabei auf eine solch unnachahmliche Weise, dass es einfach vergnüglich war.

Cool. Ich denke, ich klopfe mir einfach dafür mal auf die Schulter und sage mir: Hast alles richtig gemacht.

Gleich nach diesen tollen zwei Tagen auf dem Stausee ging es wieder zurück nach Chiang Mai - und ich durfte zu meinem zweiten Zahnarzt-Termin.

Während beim ersten Termin alles genau angeschaut wurde, die alte Brücke entfernt und ein Zahn gezogen wurde, damit die neue Brücke stabil eingesetzt werden kann, wurden mir zunächst alle vorhandenen Zähne gründlich gereinigt und poliert. Dann wurden die Zähne abgeschliffen, auf die demnächst die neue Krone kommt, noch eine alte Krone entfernt und eine kleine Brücke eingesetzt. Jetzt sind nur noch drei weitere Termine nötig, bis die grosse Zahnbrücke hergestellt ist und eingesetzt werden kann. Sämtliche Arbeiten liegen dabei immer noch innerhalb des Budgets, das ich in Deutschland für nur eine dieser Arbeiten hätte bezahlen müssen, kriege also für das gleiche Geld wesentlich mehr Leistung. Und ich bekomme auch weder Affenzähne, noch Second-Hand-Zähne eingesetzt.

Tatsächlich fühle ich mich in dieser Klinik sehr wohl. Sie ist sauber, modern und ich werde von total freundlichem Personal umsorgt. Es ist die Dental World Clinic und bis jetzt kann ich sie wirklich uneingeschränkt empfehlen.

Hmm. Obwohl ich wirklich ausreichend Moskito-Spray benutze, bin ich am ganzen Körper von unglaublich vielen Stichen übersät und es juckt überall. Manchmal habe ich den Eindruck, dass ich die Biester mit dem Spray extra anlocke. Warum sollten sie mich sonst so ausgiebig stechen? Oder liegt es an meiner hellen Hautfarbe, die hier relativ selten ist? Benutze ich das falsche Parfum oder Deo? Ich habe einfach keine Ahnung. Aber solange ich kein Dengue-Fieber oder Malaria bekomme, ist alles paletti und im grünen Bereich.

Ich jedenfalls bin gespannt darauf, wohin mich meine Reise als nächstes führen wird. Immerhin stehen ja noch Trekking, Flight of the Gibbon und der Besuch bei Wanchais Familie auf dem Plan. Die Hauptsache ist, dass sich bloss keine Langeweile breitmacht.

Und tschüss. 


            

Freitag, 26. August 2016

DKB Visa Card verliert weiter an Attraktivität


Ein leiser Abschied vom Werbeslogan «weltweit kostenlos Geld an Automaten abheben»







Früher war die DKB Visa Card eine beliebte Kreditkarte, vor allem unter den Reisenden. Früher. Denn per 1.6.2016 wurde alles anders und per 1.12.2016 noch mehr.

Was in der aktuellen Werbung mit «Kein Aber» gross beworben wird – und in Zukunft ab dem 1.12.2016 mit der Kampagne «Aktivkunden» - sieht nur auf den ersten Blick toll aus. Denn auf den zweiten Blick sieht man schnell, es ist deutlich weniger!

Beispiel 1
«weltweit kostenlos Geld an Automaten abheben».
In Thailand und USA (zwei sehr beliebte Reiseländer!) verlangen die hiesigen Automatenbetreiber für jede Abhebung Gebühren. In Thailand 200 Bht. Diese 200 Bht hat dir die DKB auf Nachfrage zurückerstattet.
Hat! Denn ab dem 1.6.2016 bezieht sich die Aussage «weltweit kostenlos Geld an Automaten abheben» nur auf die Gebühren der DKB. Fremdgebühren werden nicht mehr übernommen.

„Aufgrund der von uns nicht beeinflussbaren Rahmenbedingungen können wir diesen Service nicht mehr aufrechterhalten“, heißt es in der Kundenmitteilung.

Persönliches Feedback der DKB vom 1. Oktober 2016:


vielen Dank für Ihre E-Mail.
Das Abheben mit der DKB-VISA-Card an über 1.000.000 Geldautomaten im In- und Ausland ist seitens der DKB kostenfrei. Bei jeder Abhebung mit Ihrer DKB-VISA-Card übernehmen wir für Sie die Gebühr, die uns die Fremdbank für den Abhebevorgang in Rechnung stellt.
Die von Geldautomatenbetreibern darüber hinaus individuell vereinbarten Entgelte („Surcharges“) können wir seit dem 01.06.2016 nicht mehr übernehmen. 
Zudem weisen wir auch auf unserer Homepage darauf hin. (eben nicht... resp. nur versteckt!) Wir bitten nochmals um Verständnis.
Für Ihre Fragen sind wir gern Ihr Ansprechpartner.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre DKB

Beispiel 2
Es kommt noch besser. Früher haben z.b. Reisende einfach mal 10'000 Euro auf das DKB Visa Konto einbezahlt und dann von der «Kein Aber» Aktion «weltweit kostenlos Geld an Automaten abheben» sowie den guten Zinsen profitiert.

Ab dem 1.12.2016 ist es aber so, dass du mindestens jeden Monat 700 Euro auf dein DKB Visa Konto einbezahlen musst, damit du keine Gebühren – seitens der DKB! – belastet bekommst. Also nichts mehr mit einer einmaligen Einzahlung.

Je nachdem also ob du diese monatliche Einzahlung hast oder nicht verlangt die DKB Visa Card eine Gebühr von 1.75% für die Bezahlung mit der Visa Card UND auch für Geld an Automaten abheben. Plus z.b. in Thailand und USA die Gebühren der Fremdbank.

Und nicht zuletzt sinken auch die Guthabenzinsen deutlich.

Alles in allem und unter dem Strich gesehen - ich verstehe das Vorgehen der Bank aus wirtschaftlichen Gründen - für mich hat die DKB Visa Card, als Travel Kreditkarte, auf einen Schlag an Attraktivität verloren.



Information an uns Publisher zu diesem Thema:


Liebe DKB Publisher,

wir möchten Sie hiermit über eine anstehende Anpassung der Produktkonditionen beim DKB-Cash informieren.

Zum 01.06.2016 wird die DKB die Rückerstattung der Fremdgebühren bei Abhebungen an Geldautomaten im Ausland einstellen. Grundsätzlich bleiben die Bargeldabhebungen mit der DKB-VISA-Card an fremden Geldautomaten weiterhin kostenfrei.

Jedoch Betreiber von Geldautomaten (z.B. in Thailand und ggfs. den USA) können ein direktes Kundenentgelt berechnen, auf dessen Höhe die DKB keinen Einfluss hat. Die Höhe dieses Entgelts wird vor der Auszahlung des Betrages am Geldautomaten angezeigt und zusätzlich zum Auszahlungsbetrag belastet. Bisher wurde dieses Entgelt im Gegensatz zu vielen anderen Geldinstituten beim Einsatz der DKB-VISA-Card auf Antrag erstattet.

Aufgrund der aktuellen nicht beeinflussbaren Rahmenbedingungen kann die DKB diesen Service nicht mehr aufrechterhalten. Die Gebühr betrifft nur wenige Geldautomaten, bei der deutlichen Mehrzahl bleibt der Bargeldbezug mit der DKB-VISA-Card kostenfrei.

Die Anpassung wird bereits im Preisleistungs-Verzeichnis der DKB kommuniziert. Details zum Thema Fremdgebühren wird in entsprechenden FAQ kommuniziert.

Für Kunden und Publisher bleibt das DKB-Cash weiterhin ein des der attraktivsten Konten am deutschen Markt:
• kostenloses Girokonto inklusive Girokarte und DKB-Visa-Card (jeweils plus Partnerkarte)
• weltweit mit der DKB-VISA-Card kostenfrei Geld an Automaten abheben
• 0,7% Zinsen für Guthaben p.a. und nur 6,9% Dispozins
• Cashback Programm mit Rabatten bei sämtlichen Top Online Shops (z.B. Adidas, Zalando, Amazon,...)
• mehrfach von unabhängigen Instituten ausgezeichnet
• kostenloser Kontowechsel-Service

Vergütung: 30,00 EUR pro abgeschlossenem Konto

Bei jeglichen Rückfragen oder Anregungen stehen wir Ihnen natürlich gerne jederzeit zur Verfügung. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg bei der Vermarktung des DKB-Cash!
Beste Grüße,
Ihr DKB Affiliate-Management

Mittwoch, 24. August 2016

Was mache ich in Deutschland, Italien und Spanien?

Auf meiner Reise von Mexiko nach Asien legte ich einen kleinen Zwischenstopp auf Gran Canaria ein, ebenso einen in Deutschland. 

Dabei war der Aufenthalt in Deutschland nur meinen Zähnen geschuldet, schließlich hatte ich ja meine Zähne - na, wenigstens die Ersatzzähne, also die Brücke - in Mexiko gelassen. Unfreiwillig, versteht sich. In Düsseldorf richtete mir eine sehr gute Klinik alles wieder provisorisch ein, schließlich war nicht genügend Zeit, alles gründlich zu machen. Ich flog mit dem Provisorium nach Gran Canaria und wollte alles in Deutschland reparieren lassen, bevor es nach Thailand weiter ging. Die Offerte der deutschen Klinik in der Hand dachte ich mir: Schau doch mal nach, was der Zahnarzt in Thailand für diese Arbeit haben möchte. Ich nahm Kontakt zu einer Zahnklinik in Chiang Mai auf, wir wechselten ein paar E-Mails und, schau an, alles sollte nur die Hälfte dessen kosten, was die Düsseldorfer verlangt hatten. Ich entschloss mich also, die Zähne erst dort machen zu lassen - vorausgesetzt, das eingesetzte Provisorium hält bis dahin durch. 

So kam es dazu, dass ich ein paar Tage in Düsseldorf hatte, die ich mir irgendwie attraktiv gestalten musste. Passenderweise war: 

Kirmes in Düsseldorf
Schon an meinem ersten Wochenende in Düsseldorf bekam ich Besuch von zwei Freunden aus der Schweiz. Das fand ich cool und habe mich ehrlich gefreut, dass ich die beiden Jungs mal wieder sehen konnte. Noch cooler fanden wir ja, dass an diesem Wochenende ganz zufällig in Düsseldorf die Kirmes gefeiert wurde. In der Schweiz heissen diese Feste "Chilbi", doch die Kirmes ist nicht einfach so gross wie die Schweizer Chilbi, sondern grösser - einfach ganz gross. Ein riesiges Fest, mit einem Rummel, auf dem es viele Fahrgeschäfte und Karussels gibt, viele Bahnen, auf denen man toll, schnell, hoch und ziemlich kreislaufschädigend fahren kann. Dazu viele leckere Stände und Büdchen, an denen es etwas zu Essen gab und ebenso viele Bars. 

Wir zogen zu dritt durch Düsseldorf bis zur anderen Seite des Rheinufers. Eeehhh... Als einer meiner Freunde den Rummel sah, wollte er gleich mit uns auf die erste wilde Bahn. Ich weiss zwar nicht, ob ich sie jetzt richtig erkläre, aber ich versuche es mal: Es geht nach oben, nach unten, nach links und nach rechts. Wir wurden nach vorne und nach hinten gedreht und gleichzeitig ging es rundherum im Kreis. Habt ihr verstanden, was ich meine? Es hat sich angefühlt, als würde das Hirn gleich aus den Ohren kommen - wir wurden mit jeder Runde ein wenig bleicher und wollten nur noch runter, RAUS!

Ganz ehrlich: Wenn ich die Preise in Düsseldorf mit denen vergleiche, was eine solche Fahrt in der Schweiz kostet, dann ist das fast nix. Aber eine halbe Stunde später wusste ich immer noch nicht, wo oben oder unten ist - und wie ich mich fühle. Trotzdem: Auch wenn wir anschliessend fast die Hosen voll hatten, jetzt so im Nachhinein muss ich sagen: Hey, es war geil ;-)

Wir sind noch auf drei Geisterbahnen herum-gegeistert, haben die Achterbahn und Wasserachterbahn ausprobiert, und und und...

Ganz wichtig: Wir haben echt gut gefeiert, getrunken, gegessen und hatten gemeinsam einen riesigen Spass an diesem Wochenende. Vielen Dank also an Roman und Patrick für dieses tolle Weekend!

       
 

Mit dem Schiff auf dem Rhein unterwegs
In den folgenden Tagen war ich bequem mit dem Schiff unterwegs: Erst fuhr ich den Rhein aufwärts, es ging von Düsseldorf aus nach Zons. Wer das nicht kennt: Zons ist ein einzigartig erhaltenes kleines Dorf, das sich sein mittelalterliches Flair schön bewahrt hat. Gross ist es nicht: Kurz durchspazieren, Mittagessen, im Biergarten ein kühles Blondes trinken, viel mehr gibt es hier nicht. Trotzdem hat sich der Ausflug, der noch dazu bei schönstem Wetter stattfand, tatsächlich gelohnt. Immerhin kamen wir nach den drei Stunden Fahrt, die das Schiff flussaufwärts benötigt hat, schon fröhlich an. Das lag daran, dass auf dem Schiff während der Fahrt alle Getränke "inklusive" waren: Jeder konnte also so viel Wein oder Bier bestellen und trinken, wie er wollte. Dazu sorgte die strahlende Sonne bei manchen Mitreisenden doch für einen mehr oder weniger roten Kopf. Und genauso fröhlich ging es auf der Rückfahrt zu, die allerdings etwas kürzer war. Das lag einfach daran, dass das Schiff auf der Hinfahrt gegen die Strömung unterwegs war, da dauert eine solche Fahrt immer etwas länger. 

An einem anderen Tag fuhr ich mit einem Ausflugsschiff nach Duisburg, dort gibt es den grössten Binnenhafen der Welt. Hier ging echt die Post ab: Ich hatte mich schon in Düsseldorf immer gefragt, wo um Himmels Willen die ganzen Containerschiffe herkommen, die auf dem Rhein unterwegs waren. Jetzt war mir alles klar: Ich liebe ja den Hamburger Hafen, auf dem die grossen Kreuzfahrtschiffe und die vielen anderen grossen Schiffe ankommen und wieder abfahren. Aber auch in Duisburg geht mächtig was ab. Zwar ist in Hamburg deutlich mehr los, als in Duisburg, doch der Tag war trotzdem sehr spannend. Auch die Altstadt von Duisburg ist echt sehenswert: Ich würde jedem empfehlen, mindestens zwei bis drei Tage zu bleiben, so dass genügend Zeit ist, alles zu besichtigen. Dass es sich lohnt, beweisen die Bilder. 

Selbstredend durfte auch eine Schifffahrt nach Köln nicht fehlen: Dafür war das Schiff rund fünf Stunden flussaufwärts unterwegs. Zwar blieben mir nur ganze zwei Stunden bis zur Rückfahrt, um die Stadt, den Kölner Dom und die Kneipen zu geniessen, das war zwar ziemlich wenig, reichte jedoch für einen ersten Eindruck. Der Ausflug hat sich alleine wegen des hervorragenden Brunchbuffets gelohnt, das es im Schiff auf der Hinfahrt gab und das im Preis inklusiv enthalten war. Wer das nachmachen will: An der Flusspromenade in Düsseldorf gibt es zwei Anbieter von Ausflugsfahrten. Ihr solltet Euch das jeweilige Angebot genau ansehen und miteinander vergleichen. Überhaupt lohnt sich Köln - hier lassen sich mindestens zwei bis drei Tage hervorragend verbringen.


  
  
 
Am ersten August auf den Rheinturm lecker Essen
Just am 1. August bekam ich Besuch von einem guten Freund aus der Schweiz. Hey, das war ja ein reger Verkehr hier bei mir. ;-)

Der 1. August ist aber auch der Tag, an dem in der Schweiz der Nationalfeiertag gefeiert wird. In diesem Jahr wird die Schweiz immerhin ganze 725 Jahre jung. In der Schweiz wird dieser Tag ganz traditionell gefeiert, es gibt Feuerwerk, die Menschen grillen im Freien und machen echt Party. Meine Gastfamilie in London, bei der ich im vergangenen Jahr um diese Zeit war, hat sich Mühe gegeben, sich etwas einfallen lassen und mich mit einem grossartigen gedeckten Tisch überrascht, auf dem sie viele Schweizer Produkte für mich arrangiert hatten. Daran musste ich denken - und wollte mir für meinen Freund ebenfalls eine Überraschung einfallen lassen. So als Schweizer müssen wir diesen Tag ja wirklich ehren und dementsprechend anständig feiern. 

Deswegen habe ich uns einen Tisch reserviert. Nicht irgendwo, sondern ganz hoch oben über Düsseldorf, auf rund 172 Meter Höhe im Rheinturm, der ja insgesamt gut 240 Meter hoch ist. Mit einem Schweizer Cap auf dem Kopf waren wir denn auch passend zur Feier gerüstet. 

Dabei war das gar nicht so einfach: Wer mich etwas kennt, der kann sich sicher daran erinnern, dass ich eigentlich eine unglaubliche Höhenangst habe. Alles was sich höher als zwei Meter über Boden befindet, mag ich gar nicht betreten. Mich überkam schon unten am Fuß des Rheinturmes ein mulmiges Gefühl. Oben blies der Wind und ich wollte gar nicht daran denken, wie dieser den Turm hin- und herschaukeln würde. Trotzdem: Reserviert ist reserviert, da wollte ich nicht kneifen und mir den Tag damit vermiesen. Ich habe meinen ganzen Mut zusammengekratzt, die Angst fest in die Hosentasche gestopft und bin gemeinsam mit meinem Freund mit dem Lift nach oben gefahren. So etwa: Schwuuuuuuppp. 

Der Ausblick, den wir von oben hatte, war tatsächlich grandios: Wir konnten Düsseldorf, den Rhein und alles drumherum von oben angucken. Da sich das Restaurant oben im Rheinturm einmal in der Stunde um 360 Grad dreht, kriegt man wirklich jeden Anblick einfach so nebenbei serviert. Allerdings: Der Ausblick war das Beste. 

Das Restaurant und unsere Bedienung schienen dagegen aus den 70er Jahren zu stammen. Das Mobiliar war schon gewaltig in die Jahre gekommen und ich kam mir vor, als sei ich bei meiner Uroma zu Besuch. Das fanden wir beide schon ziemlich enttäuschend. Der Rheinturm ist immerhin ein modernes Wahrzeichen von Düsseldorf - und dann das piefige Restaurant. Allerdings waren wir ja nicht wegen der alten Möbel hier, sondern wollten den geilen Ausblick genießen. 

Bewertung auf Tripadvisor gibt es hier

Wir fanden das Essen lecker, auch wenn wir einen stolzen Preis dafür bezahlen mussten. Zwar hätten wir woanders nur die Hälfte gezahlt, hätten aber auch nicht diesen grandiosen Blick über den Rhein gehabt. So hat alles seinen Preis. Wir haben zu zweit unseren Schweizer Nationalfeiertag angemessen gefeiert und hatten beiden einen Heidenspass dabei. Vielen Dank, Dino, für Deinen Besuch und diese drei coolen Tage. Und weil ich schon dabei bin: Vergiss nicht, brav ein Glas Prosecco trinken, damit es dem Kreislauf gut geht ;-)

    
  


Ein Abend im Kino
Insgesamt dreimal habe ich in den paar Düsseldorfer Tagen das Kino heimgesucht: Mit Dino zusammen ging ich in Ice Age 4, ausserdem sah ich noch Independence Day und Jason Bourne. 

Kennt ihr das eigentlich? Ihr wollt ins Kino gehen, sucht euch extra euren Lieblingsfilm aus und freut euch auf einen coolen Abend. Wenn es im Kino dann noch die sogenannten Lounge-Sitze für zwei Personen gibt, kann der Abend nur noch gut werden, ganz egal, ob es alleine oder zu zweit ins Kino geht. Ich liebe diese Sitze und wähle sie eigentlich immer. Dort habe ich nicht nur den besten Sitzplatz ganz hinten in der Mitte, ich könnte auch gehen, wann ich will, schliesslich laufe ich niemandem durchs Bild. 

Wenn nur die anderen Kinobesucher um mich herum nicht wären: Immer, wirklich immer, sitzen dann rechts und links neben mir Menschen, die laut schmatzend und krachend Popcorn oder Nachos futtern. Sie bewaffnen sich mit einer XXL-Tüte Knabberkram, die so gross ist, dass eine ganze Familie den Sonntagnachmittag daran knabbern könnte. Sie betreten den Kinosaal, setzen sich und stopfen sich ab dann bis zum Abspann ein Popcorn oder Nacho nach dem anderen in den Mund, völlig unbeeindruckt davon, dass die Personen neben ihnen den Film gerne in Ruhe gucken würden. Dazu kommt, dass die Tüte viel zu gross ist: Egal wie lang der Film ist, sie schaffen nur die Hälfte davon und lassen sie dann unter dem Sitz liegen. Hinterher verlassen sie mit vollgestopften Bäuchen das Kino und entsorgen noch nicht einmal ihren Abfall. 


Deswegen schätze ich die Kinos, in denen es separate Kabinen-VIP-Sitze gibt. Das ist ein kleines Separé, ganz alleine für dich und deine Begleitung. Die Sitze lassen sich verstellen und ein Minikühlschrank ist mit leckeren Getränken gefüllt. 

  


Auf nach Barcelona
Manchmal bin ich schon ein ganz schöner Depp: Da wollte ich schon lange mal zu einem Festival mit Poolparty nach Barcelona, habe es jedoch immer wieder vergessen. Bis mich ein Freund in Düsseldorf daran erinnert hat. Da ich von Düsseldorf relativ günstig mit Air Berlin nach Barcelona fliegen kann, es hier regnet und nur lausige 15 Grad sind, liegt nichts näher, als fix in den Süden zu fliegen: Online gehen, Flug buchen und "Hola Barcelona!" sagen, das ist eins. 

Da ich nur zwei Tage in Barcelona sein werde, reise ich ohne Gepäck und stecke alles, was ich brauche, in meinen Rucksack. Sollte ich etwas vergessen haben, kann ich es mir dort kaufen. Da ich nur mit Handgepäck unterwegs war, gab es wirklich ein Ticket zum Schnäppchenpreis. Allerdings erwartete mich dafür keine grosse Auswahl an Getränken und Speisen, aber das störte mich nicht. Der Flug dauert ja schliesslich nur zwei Stunden, so lange halte sogar ich es ohne Essen und Trinken aus. 

Bewertungen von Air Berlin auf Tripadvisor gibt es hier

Trotzdem kam auf diesem kurzen Flug die Stewardess vorbei und fragte, ob ich etwas Süsses oder lieber etwas Salziges hätte. 

Während es als Süssigkeit meistens einen Schokoriegel oder ein Knoppers gibt, wähle ich lieber etwas Salziges. Das war in diesem Fall eine Laugenstange auf dem Hinflug und Pizza Crackers auf dem Rückflug. Und ehrlich, es ist völlig egal, was du wählst, eines schmeckt so wenig wie das andere. Zwar konnte ich die Laugenstange trotz meiner provisorischen Zähne noch essen, hatte dann aber bei den Crackern so was von keine Chance. Die waren einfach nur steinhart. Damit hätte ich mir bestimmt auch noch die letzte Amalgamfüllung aus den Zähnen gebissen. Echt. 

Aber ehrlich: Der Flug dauert schliesslich nur zwei Stunden und ist unschlagbar günstig, da muss meiner Meinung nach wirklich nichts serviert werden. Auch nicht diese fies harten Cracker. 

Dabei hat Air Berlin ja bereits angekündigt, dass es künftig auf Kurzstrecken nur noch kostenpflichtige Waren geben soll. Das ist auch besser so. Lasst die Cracker am Boden, begrüsst die Passagiere freundlich und wünscht ihnen einen angenehmen und sicheren Flug, das reicht völlig aus. 

Als ich mit Air Berlin nach Düsseldorf zurückflog, gönnte ich mir tatsächlich eine Currywurst aus dem Sansibar-Angebot. Auch wenn in der Sauce so viele E-Zahlen sind, dass alles künstlich schmeckt und ich wahrscheinlich für alle Zeiten haltbar bin, aber ich kann ja nicht jeden Tag in 10.000 Meter Höhe eine echte Currywurst essen. 

        


Zwischenlandung in Mailand
Bald war die Zeit gekommen, zu der ich wieder meinen Koffer packen konnte. Ich flog nach Mailand, einfach deswegen, weil ich nach Bangkok fliegen wollte. Wer das ebenfalls plant und mit Swiss fliegen will, sollte mal die Preise vergleichen. Ab Mailand war mein Flug gut die Hälfte billiger, das machte insgesamt mehr als 1.000 Franken aus. Ich flog also mit Eurowings bis Mailand, damit ich dort mit Swissair über Zürich nach Bangkok reisen konnte. 

Ich gebe es zu: Ich war das erste Mal in meinem Leben in Mailand. Krass, oder? Schliesslich wohne ich in der Schweiz, das ist gewissermassen nebenan. Trotzdem war ich hier noch nie und fuhr deswegen gleich mit dem Zug innert einer Stunde vom Flughafen bis zum Mailänder Dom. Wow. 

Ich kam aus der Metrostation direkt auf den Domplatz und war direkt geflasht von den vielen Eindrücken hier auf dem Platz. Leider war es schon später am Nachmittag und so schloss der Dom bereits seine Tore. Nun, der läuft mir ja nicht weg. Ich hatte genügend Zeit, um einmal rund um die Piazza del Duomo zu spazieren und die schöne und exklusive Galleria Vittorio Emanuele II zu besuchen. Selbstverständlich ass ich eine leckere Pizza im Restaurant La Locanda Del Gattor Rosso direkt in der Shoppingstrasse von der Galleria Vittorio. Wie es der Zufall will, sitzt direkt neben mir ein älteres Ehepaar aus der Schweiz, das mit seinem Camper ganze fünf Wochen in Italien unterwegs ist. Wir redeten miteinander und ich erfuhr eine ganze Menge über Mailand und Italien und erzählte wiederum meine eigenen Geschichten über meine Reisen und Abenteuer

        

  


Dann ging es nach Thailand, weil ich einen lieben Freund dort zum Geburtstag überraschen will
Ihr glaubt gar nicht, wie ich diese Freiheit liebe, alles ungezwungen machen zu können, was ich will. 

Nach meinem "stopover" in Europa fand ich es an der Zeit, die Uhr wieder auf "verrückt" zu stellen und loszuziehen. So war nur eine verrückte Idee möglich: Ich reise nach Nordthailand und überrasche meinen super-coolen Reiseführer Wanchai zum Geburtstag. Deswegen gab es von diesem Flug mit Swiss vorerst weder Fotos auf Facebook, noch Kommentare anderswo. Schliesslich sollte es eine echte Überraschung werden. 

So habe ich es auch getan. 

Ich habe meinen Flug über Mailand geplant, so wie ich es gerade beschrieben habe: Der Trick dabei ist, dass die Flüge mit der Swiss ab Mailand einfach günstiger sind. Alles zusammen hat mich der Spass etwa 2.000 Euro gekostet, inklusive Flug mit Eurowings bis Mailand und Hotel. Ein paar Wochen vor meinem Flug sah ich, dass der gleiche Flug von Zürich aus bereits mehr als 3.600 Euro kosten soll. Tja. So lässt es sich sparen...

Auf dem Sitzplatz 1A ging es mit einer kleinen Maschine von Mailand bis Zürich, wir waren nur gut 40 Minuten lang in der Luft. Es gab zwei Gläser Champagner, ein wirklich frisches Sandwich und etwas Süsses (zum Glück keine harte Crackers;-). Für mehr blieb auch gar keine Zeit. Wir landeten pünktlich in Zürich und ich konnte noch ein paar Minuten in der neuen Business-Lounge auf Dock E geniessen, die einen wirklich tollen Ausblick auf den Flughafen bietet. 

Bald war Boarding-Zeit. Und als ich auf meinem Sitzplatz 7a in der Business Platz genommen hab, weiss ich genau, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich habe wieder diesen totalen Glücksflow, von dem ich euch schon mehrmals erzählt habe. Überhaupt, der Sitzplatz ist echt toll. Das liegt unter anderem an dem Luftpolster, das sich unter dem Sitzbezug befindet. Die sind so bequem wie eine Luftmatratze im Wasser. Dazu kommt noch der tolle Service und das leckere Essen, das auf dem Weg nach Thailand serviert wurde. Das einzige, was ich auf diesem Flug nicht verstanden habe, war: Warum gab es keinen Martini? Aber das ist jetzt echt Luxus.

Ich freue mich jedenfalls riesig auf mein nächstes Abenteuer, das ich auf meiner Reise jetzt erleben werde. Zwar wird diese langsam zu Ende gehen, doch daran denke ich heute noch nicht. 

Lets flight ;-))


              


Meine Ankunft in Bangkok und Chiang Mai
Der Flug war gemütlich, entspannend und genussreich, wir landeten pünktlich morgens neun Uhr in Bangkok. Da mein Weiterflug nach Chiang Mai erst ab 13 Uhr starten würde, blieb mir genügend Zeit für Visum und Passkontrolle, den erneuten Check-In und einen kleinen Ausflug durch die Duty-Free Zone. Ausserdem war es jetzt an der Zeit, meinen Freund in Nordthailand per Message darüber zu informieren, dass ich da bin:

Ich schicke ihm also eine Message mit einem Bild vom Flughafen in Bangkok und schreibe ihm, dass der verrückte Schweizer gerade hier gelandet ist, damit er ihn zum Geburtstag überraschen kann.

WOW, hat der sich gefreut. Er hat mich am Flughafen von Chiang Mai abgeholt und war einfach platt. Es ist so schön, wenn man Freunde unverhofft überraschen kann, gerade dann, wenn sie überhaupt nicht damit rechnen können. Noch schöner ist es dann, wenn man die Dankbarkeit in den Augen sehen kann.

Wir feierten zunächst einmal meine Ankunft mit einem leckeren BBQ, das er bei sich zu Hause gab und zu dem viele weitere Freunde kamen. Am Tag darauf feierten wir noch eine kleine Pre-Birthday Party, bevor die eigentliche Geburtstagsfeier startete. 

Wir kauften alles im Cash and Carry, was wir für die Party brauchten: Chicken, Fisch, Pommes, Gemüse und noch viel mehr. Zum Glück gehört einer seiner Freundinnen eine eigene Bar, in der wir kochen, essen, trinken und feiern konnten. Es kamen ungefähr 25 Freunde an diesem Abend, so dass es eine wirklich tolle und lockere Geburtstagsparty wurde. Wir feierten ganz ungezwungen und ich fand es schön, dass man seine Freunde weder in ein teures Lokal einladen muss, noch ihnen zu Hause Champagner servieren muss. Es ging locker und fröhlich zu, selbst die Freunde haben beim Kochen und Servieren geholfen. Auch für die Inhaberin der Bar war es total in Ordnung, dass wir sowohl das Essen als auch die Getränke selbst mitgebracht haben. Am Ende des Abends war jeder glücklich und zufrieden. Der ganze Spass hat mich übrigens weniger als eine Hotelübernachtung in einem guten Bangkoker Hotel gekostet. Dafür waren gut 25 Personen oder vielleicht sogar noch ein paar mehr glücklich, haben gegessen, getrunken, gefeiert und hatten ihren Spass dabei.

Ich hoffe nur, dass mir der Spass nicht vergeht, wenn ich am Sonntagmorgen hier zum Zahnarzt gehe. Ich hoffe mal, dass alles gut geht, so wie ich mir das wünsche - und ich keine Second-Hand-Zähne bekomme.